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Körperorientierte Therapieformen

Im Abschnitt Körperorientierte Therapieformen beschäftige ich mich mit folgenden Ansätzen:

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Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen

Die Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Edmund Jacobson ist eine Entspannungstechnik, die darauf abzielt, Muskelverspannungen zu reduzieren und ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens zu fördern.

Die Methode basiert auf dem Prinzip, dass körperliche Entspannung auch zu geistiger Entspannung führt. Hier sind die wichtigsten Merkmale der PMR:

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  • Anspannen und Entspannen von Muskelgruppen: Bei der PMR werden bestimmte Muskelgruppen gezielt angespannt und dann wieder entspannt. Dies hilft, ein Bewusstsein für den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung in den Muskeln zu entwickeln.

  • Systematische Abfolge: Die Muskelgruppen werden in einer bestimmten Reihenfolge bearbeitet, meist beginnend mit den Füßen und fortschreitend bis zum Kopf.

  • Kurzzeitige Anspannung: Jede Muskelgruppe wird für einen kurzen Zeitraum (5-7 Sekunden) fest angespannt und dann für 20-30 Sekunden entspannt.

  • Konzentration auf das Gefühl: Während der Übung konzentriert sich die Person auf das Gefühl der Anspannung und dann auf das Gefühl der Entspannung. Dies fördert das Bewusstsein für körperliche Empfindungen.

  • Regelmäßige Übung: Wie bei den meisten Entspannungstechniken ist regelmäßige Übung der Schlüssel zum Erfolg. Mit der Zeit können die Übungen  an verschiedene Situationen angepasst werden.

  • Einsatz in Stresssituationen: Nachdem man die Technik erlernt hat, kann man sie in Stresssituationen anwenden, um zügig zu entspannen

 

Die Progressive Muskelrelaxation ist eine effektive Methode zur Reduzierung von Stress und Angstzuständen und kann auch bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen und anderen stressbedingten Beschwerden angewandt werden.

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Nutzen der Methode für meine Arbeit als Coach und Führungskräfte Trainer:

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  1. Stressbewältigung: Coachees sind oft hohem Druck und Stress ausgesetzt. Durch die Anwendung der PMR können sie lernen, körperliche und geistige Anspannung zu reduzieren, was zu einer besseren Stressbewältigung führt.

  2. Verbesserte Entscheidungsfindung: Ein entspannter Geisteszustand kann die Klarheit des Denkens fördern und somit die Entscheidungsfindung verbessern.

  3. Steigerung der Selbstwahrnehmung: Durch das bewusste Anspannen und Entspannen von Muskelgruppen können Coachees ein besseres Körperbewusstsein entwickeln. Dies kann zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung und Selbstregulation führen.

  4. Emotionale Intelligenz: Die Fähigkeit, sich selbst zu entspannen und Stress abzubauen, kann dazu beitragen, emotionale Reaktionen besser zu steuern. Dies ist besonders wichtig für Führungskräfte, die oft in emotional aufgeladenen Situationen agieren müssen.

  5. Förderung der Resilienz: Regelmäßige Entspannungsübungen können die Resilienz gegenüber stressigen Situationen erhöhen und somit die allgemeine Widerstandsfähigkeit von Coachees stärken.

  6. Verbesserung der Kommunikation: Ein entspannter Zustand kann dazu beitragen, besser zuzuhören und effektiver zu kommunizieren, was für Führungskräfte von entscheidender Bedeutung ist.

  7. Work-Life-Balance: Die PMR kann Coachees helfen, einen Ausgleich zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichem Wohlbefinden zu finden, was zu einer besseren Work-Life-Balance führt.

  8. Persönliche Entwicklung im Coaching: Im Coaching kann die PMR dazu beitragen, Blockaden zu lösen und den Coachee in einen Zustand der Offenheit und Empfänglichkeit für neue Perspektiven und Lösungen zu versetzen.

  9. Förderung des allgemeinen Wohlbefindens: Regelmäßige Entspannungs-übungen können das allgemeine Wohlbefinden steigern, was zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität bei der Arbeit führen kann.

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Atemtherapie nach Middendorf

Die Atemtherapie nach Middendorf, auch bekannt als "Der Erfahrbare Atem", wurde von Ilse Middendorf in den 1960er Jahren entwickelt. Sie basiert auf der Idee, dass der Atem von selbst fließt und nicht willentlich gesteuert werden sollte.

Die Therapie zielt darauf ab, den natürlichen Atemfluss zu erleben und zu fördern, um körperliche und seelische Blockaden zu lösen.

Hier sind die wichtigsten Merkmale und Prinzipien der Atemtherapie nach Middendorf:

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  • Nicht-Intervention: Im Gegensatz zu anderen Atemtechniken, bei denen der Atem aktiv gesteuert oder manipuliert wird, geht es bei der Atemtherapie nach Middendorf darum, den Atem von selbst fließen zu lassen.

  • Wahrnehmung: Ein zentrales Element der Therapie ist die bewusste Wahrnehmung des eigenen Atems. Durch das Spüren des Atems in verschiedenen Körperbereichen können Blockaden erkannt und gelöst werden.

  • Ganzheitlicher Ansatz: Die Therapie betrachtet den Menschen als Ganzes und berücksichtigt sowohl körperliche als auch emotionale und geistige Aspekte.

  • Bewegung: Durch bestimmte Bewegungsübungen wird der Atemfluss angeregt und unterstützt. Diese Übungen sind oft sehr sanft und zielen darauf ab, den Körper zu entspannen und den Atem zu vertiefen.

  • Selbstregulation: Die Therapie fördert die Selbstregulation des Körpers. Das bedeutet, dass der Körper selbst entscheidet, wie tief oder flach er atmet, ohne dass der Mensch eingreift.

  • Integration in den Alltag: Die Prinzipien und Übungen der Atemtherapie nach Middendorf können leicht in den Alltag integriert werden, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

  • Individuelle Betreuung: Jeder Mensch ist einzigartig, und daher wird die Therapie individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Einzelnen abgestimmt.

  • Therapeutische Anwendung: Die Atemtherapie nach Middendorf kann bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten unterstützend eingesetzt werden, z.B. bei Atemwegserkrankungen, Stress, Angstzuständen oder Schlafstörungen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Atemtherapie nach Middendorf eine sanfte und ganzheitliche Methode ist, die darauf abzielt, den natürlichen Atemfluss zu fördern und das körperliche und seelische Gleichgewicht wiederherzustellen.

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Nutzen der Methode für meine Arbeit als Coach und Führungskräfte Trainer:

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  1. Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion: Durch die bewusste Wahrnehmung des eigenen Atems können Führungskräfte und Coachees ein besseres Verständnis für ihren eigenen Körper und ihre Emotionen entwickeln. Dies kann helfen, eigene Verhaltensmuster und Reaktionen besser zu erkennen und zu reflektieren.

  2. Stressbewältigung: Führungskräfte stehen oft unter hohem Druck und Stress. Die Atemtherapie kann helfen, Stress abzubauen, sich zu entspannen und einen klaren Kopf zu bewahren.

  3. Emotionale Intelligenz: Durch das bewusste Spüren des Atems können Emotionen besser wahrgenommen und reguliert werden. Dies kann Führungskräften helfen, empathischer und effektiver in der Kommunikation mit Mitarbeitern und Kollegen zu sein.

  4. Entscheidungsfindung: Ein ruhiger und klarer Geist kann Führungskräften und Coachees helfen, bessere und überlegtere Entscheidungen zu treffen. Die Atemtherapie kann dazu beitragen, einen Zustand innerer Ruhe und Klarheit zu erreichen.

  5. Präsenz und Authentizität: Durch die Atemtherapie können Coachees lernen, im Moment präsent zu sein und authentisch zu agieren, anstatt auf Autopilot zu laufen.

  6. Energie und Vitalität: Ein freier und natürlicher Atemfluss kann die Energie und Vitalität steigern, was besonders wichtig ist, um den Anforderungen des Führungsalltags gerecht zu werden.

  7. Persönliche Entwicklung: Die Atemtherapie kann als Werkzeug für die persönliche Entwicklung und das Wachstum von Coachees dienen, indem sie hilft, Blockaden zu lösen und das eigene Potenzial zu entfalten.

  8. Kommunikation: Ein bewusster Atem kann auch die Kommunikationsfähigkeiten verbessern, da er hilft, klarer zu denken und sich auszudrücken.

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